Residenzautorin in Leipzig im Oktober 2020, Gast Sommerfestival des Tschechischen Klubs Zürich 2020, Gast der Leipziger Buchmesse 2020 und 2019:
Markéta Pilátová, geboren 1973 in Kroměříž, Mähren, ist Schriftstellerin, Journalistin und Übersetzerin aus dem Spanischen. Sie schreibt Romane, Kinder- und Jugendbücher sowie Lyrik. An der Palacký-Universität in Olomouc studierte Pilátová Latein, Romanistik und Geschichte. Später leitete sie die Auslandsredaktion der Zeitschrift Respekt und ging für mehrere Jahre als Tschechisch-Lektorin nach Argentinien und Brasilien. Schon in ihrem Debütroman „Žluté oči vedou domů" (2007, dt. „Wir müssen uns irgendwie ähnlich sein") fand Markéta Pilátová zu der für sie typischen Erzählweise, in der sie die Geschicke ihrer tschechischen Protagonisten mit denen von südamerikanischen Helden verknüpft und das Leben in ihrer Heimat mit fremden Augen betrachtet. Der Roman wurde für den Magnesia Litera Preis und den Josef-Škvorecký-Preis nominiert und in sieben Sprachen übersetzt. In ihrem jüngsten Roman erzählt sie die abenteuerliche Lebensgeschichte von Jan Antonín Baťa, dem Halbbruder des legendären tschechischen Schuhherstellers Tomáš Baťa, die ihn nach Brasilien führte.
Auf Deutsch bisher erschienen:
· Wir müssen uns irgendwie ähnlich sein. Roman, übers. von Michael Stavarič, Residenz Verlag 2010, (tsch. Originaltitel: Žluté oči vedou domů)
· Mein Lieblingsbuch. Roman, übers. von Julia Koudela-Hansen-Löve und Christa Rothmeier, Braumüller Verlag 2012, (tsch. Originaltitel: Má nejmilejší kniha)
· Tsunami Blues. Roman, übers. von Mirko Kraetsch, Braumüller Verlag 2016, (tsch. Originaltitel: Tsunami blues)
· Der Held von Madrid. Novelle, übers. von Sophia Marzolff, Větrné mlýny und Wieser Verlag 2019 (tsch. Originaltitel: Hrdina z Madridu)
· Mit Baťa im Dschungel. Roman, übers. von Sophia Marzolff, Wieser Verlag 2020, (tsch. Originaltitel: S Baťou v džungli)
Ein Auftritt Pilátovás ist in Leipzig am 19.10., 19.30 Uhr, im Literaturhaus Leipzig geplant. Moderation: Mirko Kraetsch. Deutsche Stimme: Steffi Böttger
Foto: David Konečný (Moravská zemská knihovna v Brně - České literární centrum) (CC BY-NC-ND 4.0)