Und trotzdem bleiben sie uns nah. Das Leben und der Märtyrertod der Priester Jan Bula und Václav Brbola aus Babice
Neuerscheinung zur Leipziger Buchmesse 2019:
- "Und trotzdem bleiben sie uns nah. Das Leben und der Märtyrertod der Priester Jan Bula und Václav Brbola aus Babice", Biografie, Gerhard Hess Verlag 2019, gefördert vom Kultusministerium der Tschechischen Republik
Es ist der 30. April 1951. Die Staatssicherheit holt den Priester Jan Bula in Třebíč bei Rokytnice ab. Auf ihn wartet Folter, manipulierte Gerichtsverfahren, Hinrichtung. Das gleiche Schicksal wird Václav Drbola, ein Priester aus dem nahe gelegenen Babice, erfahren, wo bewaffnete Männer drei Mitarbeiter des örtlichen Nationalausschusses erschossen haben. Obwohl sich Drbola und Bula zum Zeitpunkt der Tragödie bereits im Gefängnis befinden, werden sie wegen des Angriffs angeklagt, wie viele andere Menschen: Letztlich werden über einhundert Menschen zum Tode verurteilt. Neuer Forschungstand beweist, dass beide Priester von Anfang an im Konflikt mit der kommunistischen Macht standen. "Der Herrgott gab mir ein kurzes Leben. Aber ich glaube, es war nicht umsonst", schreibt Jan Bula im letzten Brief vor der Hinrichtung am 19. Mai 1952. Am nächsten Morgen hängt man ihn im Hof des Gefängnisses von Jihlava. Er ist erst einunddreißig Jahre alt. Seine Mutter, Marie Bulova, wird bis zu ihrem Lebensende in Schwarz gehen. Im September 2011 leitete die katholische Kirche die Kanonisierung von Václav Drbol und Jan Buly ein. Beide sollen seliggesprochen werden.
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